Einbringen von Regenwurmkokons
Neben der Bodenbelüftung wird beim Vegetusverfahren auch die Versorgung der Bäume
mit Nährstoffen angestrebt.
Zu diesem Zweck haben wir das biologische Düngeverfahren mit Wurmeiern entwickelt.
Ein Gemisch aus Würmerhumus und Regenwurmkokons wird direkt an die Wurzel
eingebracht und sorgt für eine nachhaltige und naturnahe Versorgung städtischer Bäume
mit Nährstoffen.
Das biologische Düngeverfahren wurde von der VEGETUS GmbH erstmals in einer Testreihe
in Kooperation mit den Städten Leingarten, Ludwigsburg und Stuttgart durchgeführt.
biologisches Düngeverfahren von Vegetus
Die Wurmkokons oder “Regenwurmeier” haben eine Größe von 2-4mm und können je nach
Wurmart 1 bis 7 Würmer beinhalten.
Bei Eisenia hortensis (Riesen-Rotwurm oder auch Dendrobena genannt)
befindet sich in der Regel einen Wurm im Kokon und manchmal eben auch zwei, im Schnitt 1,2 Würmer
je Wurmkokon.
Die Eier in einem Kokon werden nach dem Legen des Kokons befruchtet. So können aus einem Kokon, je nach
Wurmart mehrere Würmer schlüpfen. Nach dem Ablegen des Kokons hat dieser eine grünliche Färbung und wird
im Laufe seiner Entwicklung immer dunkler, bis er am Ende braun ist.
Dann befinden sich die jungen Würmer sichtbar im Kokon und schlüpfen bald. Von der Ablage der Kokons bis zum
Schlüpfen kann es einige Wochen bis zu einigen Monaten dauern.
Das hängt im Wesentlichen von der Umgebung des Bodens ab (Nährstoffgehalt, Temperatur, Feuchtigkeit).
Wurmkokons können einen sehr langen Zeitraum überdauern bis sie sich weiterentwickeln. Das geschieht, wenn
die Umgebung geeignet erscheint. Würmer legen Kokons auch im Winter ab.
Der Kokon wartet dann mit der Entwicklung bis sich die Bedingungen verbessert haben, z.B. bis es wärmer wird.